Neue Studie: “Konstruktiv durch Krisen?”

Eine Studie von ZeMKI-Mitglied Dr. Leif Kramp gemeinsam mit Dr. Stephan Weichert analysiert Fälle von Corona-Journalismus und diskutiert die Perspektiven konstruktiver und lösungsorientierter Ansätze in der journalistischen Praxis

October 27, 2021

Die Kommunikations- und Medienforscher Leif Kramp und Stephan Weichert untersuchen in ihrer Studie “Konstruktiv durch Krisen? Fallanalysen zum Corona-Journalismus” die konstruktive Berichterstattung deutschsprachiger Medien in der Covid-19-Pandemie. Ein zentraler Befund der Fallanalysen ist: Konstruktiv vermittelter Journalismus kann den diskursiven Charakter stützen und die Vielfalt gesellschaftlicher Debattenkultur stärken. Aber: Ein aktivistisch motivierter Journalismus bringt auch ein Glaubwürdigkeitsrisiko mit. Politische oder persönliche Motive einzelner Journalist:innen müssen deutlich gekennzeichnet werden. Es gilt zu verhindern, dass Medien in der Wahrnehmung ihrer Nutzer:innen die Realität „schönfärben“ und damit weiteres Vertrauen aufs Spiel setzen. Das Autorenteam rundet mit redaktionellen Handlungsempfehlungen für zukünftige lösungsorientierte (Krisen) Berichterstattung ihre Untersuchung ab.

Die Studie ist digital mit zusätzlichen Links bei der Otto-Brenner-Stiftung abrufbar und kann dort auch kostenlos als Druckexemplar bestellt werden. 

Artikel über Studie des ifib zu Lernplattformen erschienen

“Wir sehen Länder, die ihren Schulen früh Angebote gemacht und damit Orientierung geboten haben. Andere haben später angefangen und sind jetzt damit konfrontiert, dass es auf kommunaler Ebene bereits eine Vielzahl an Lösungen gibt” sagt ZeMKI-Mitglied Prof. Dr. Andreas Breiter dazu. 

Der SPIEGEL Artikel ist hier abzurufen. 

Vortrag von KoFi-Mitglied Andreas Hepp zu “Agilen Sozialexperimente und Pionier-Journalismus” beim Workshop “Fairdienste: Wissenschafts-Praxis-Dialog”

KoFi-Mitglied Andreas Hepp hält heute Im Rahmen des Workshops “Fairdienste: Wissenschafts-Praxis-Dialog” einen vortrag zum Thema “Agile Sozialexperimente und Pionier-Journalismus”. 

Der Vortrag mit dem vollständigen Titel “Agile Sozialexperimente und Pionier-Journalismus: Erfahrungen aus einem Projekt zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und lokaler Öffentlichkeit” ist Teil des Workshops “Fairdienste: Wissenschafts-Praxis-Dialog”. Der Workshop nimmt den digitalen Journalismus als ein exemplarisches Feld in den Blick, in dem die Pluralität gesellschaftlicher Werte verhandelt wird und das gleichzeitig durch datenökonomische Geschäftsmodelle geprägt und ausgestaltet wird. Andreas Hepp wird dafür molo.news aus dem Projekt “Tinder die Stadt” vorstellen.

Neuer Zeitschriften-Artikel: “Zwischen Utopie und Dystopie: Wie der öffentliche Diskurs über die Maker und Quantified-Self-Bewegung die Pioniergemeinschaften zu Treibern tiefgreifender Mediatisierung macht

KoFi-Mitglieder Andreas Hepp und Susan Benz haben gemeinsam mit Piet Simon den Artikel “Zwischen Utopie und Dystopie” in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift M&K Medien & Kommunikationswissenschaft veröffentlicht.

Der Aufsatz trägt den vollen Titel “Zwischen Utopie und Dystopie: Wie der öffentliche Diskurs über die Maker und Quantified-Self-Bewegung die Pioniergemeinschaften zu Treibern tiefgreifender Mediatisierung macht” und ist hier abzurufen.

Aus dem Abstract: 

“Gegenstand dieses Beitrags ist eine vergleichende Diskursanalyse der Berichterstattungüber die Maker- und Quantified-Self-Bewegung in der deutschen und britischen (Online-)Presse für die Jahre 2007 bis 2019. Der Analyse liegt eine dreifache Fragestellungzugrunde: In welchem Umfang sind diese beiden Pioniergemeinschaften Gegenstand eines öffentlichen Diskurses? Welche Diskursmuster werden in der Berichterstattung über die Pioniergemeinschaften greifbar? Und was lässt sich hieraus für den Stellenwert einer solchen Berichterstattung für Prozesse der tiefgreifenden Mediatisierung folgern? Im Kern zeigt der Beitrag, dass – über beide Untersuchungsländer hinweg – der Diskurs um die Maker-Bewegung in der Tendenz utopisch orientiert ist, während der Diskurs um die Quantified-Self-Bewegung eher dystopisch orientiert ist. Gemeinsam ist beiden aber, dass Technologie ein hohes Potenzial für eine einseitige gesellschaftliche Veränderung unterstellt wird, was der „Kalifornischen Ideologie“ der San Francisco Bay Area entspricht. Allgemeingesellschaftlich wird so ein Imaginationshorizont konstruiert, in dem sich dann die Menschen im Alltag mit ihrer eigentlichen Aneignung von digitalen Medien- und Kommunikationstechnologien positionieren.”

Neues ZeMKI Working Paper: “Die Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland: Akteure, Experimentierbereiche, Dynamiken”

IN DER PUBLIKATIONSREIHE “COMMUNICATIVE FIGURATIONS | ZEMKI WORKING PAPERS” WURDE EIN ARBEITSPAPIER VON DEN KOFI-MITGLIEDERN ANDREAS HEPP, WIEBKE LOOSEN, HENDRIK KÜHN, PAUL SOLBACH UND LEIF KRAMP VERÖFFENTLICHT VERÖFFENTLICHT.

Der Aufsatz trägt den Titel “Die Figuration des Pionierjournalismus in Deutschland: Akteure, Experimentierbereiche, Dynamiken” und ist hier abzurufen.

Weitere Veröffentlichungen in der Reihe sind hier abzurufen.