KoFi-Mitglieder veröffentlichen Forschungsartikel zur Medienberichterstattung über die Quantified-Self-Bewegung in Deutschland und Großbritannien von 2007 – 2018.

Die beiden KoFi-Mitglieder Andreas Hepp und Susan benz (geb. Alpen) Veröffentlichen gemeinsam mit Piet Simon einen Aufsatz zur Medienberichterstattung über die quantified Self Bewegung in Deutschland und Großbritannien in den Jahren zwischen 2007 und 2018. 

Der Aufsatz ist im Journal “Communications” erschienen. Aus dem Abstract (übersetzt aus dem Englischen):

“Dieser Beitrag präsentiert die Ergebnisse einer Diskursanalyse der Presseberichterstattung über die Quantified Self (QS)-Bewegung in der deutschen und britischen (Online-)Presse zwischen 2007 und 2018. Die Analyse wird von zwei Fragen geleitet: Welche diskursiven Muster lassen sich innerhalb dieser Berichterstattung ausmachen? Und: Was kennzeichnet die Übertragung der experimentellen Praktiken und Imaginarien dieser Pioniergemeinschaft in eine gesamtgesellschaftliche Reflexion der tiefgreifenden Mediatisierung? Im Wesentlichen zeigt der Artikel, dass die QS-Bewegung zu einem ‘allgemeinen Merkmal’ für eine dystopische Sichtweise der tiefgreifenden Mediatisierung wird. Während also die QS-Bewegung selbst ihre Praktiken und ihre Gemeinschaft als selbstermächtigend, selbstbegründend und experimentell versteht, suggerieren die Konstruktionen der QS-Bewegung im öffentlichen Diskurs das Gegenteil. Paradoxerweise wird aber auch ein anderes Grundimaginär der Pioniergemeinschaft übernommen und bestätigt, nämlich das der (einfachen) Veränderbarkeit der Gesellschaft als Folge der digitalen Medientechnologien.”

Der Aufsatz ist hier in voller Länge Open Access abrufbar.